Basel-Gehri-Adelboden

Eine Reise nach Luxemburg oder auch Brüssel per Bahn führt über den Französischen Bahnhof in Basel. Dieser ist direkt mit dem Basler Hauptbahnhof verbunden und hat – neben einer spannenden –> Eisenbahngeschichte – auch einen grossen Wartsaal … oder hatte ihn bis zum Umbau von 2013.

Da dieser Wartsaal zumeist menschenleer war, lud er zum Verweilen auf den Bänken ein und zum Betrachten der grossen Wandbilder.

Und wenn da jemand von Adelboden her kam, blieb der Blick länger auf einem der Bilder. Denn irgendwie ist das doch ein bekanntes Sujet, ein Vordergrund etwas zu ländlich, ein Hintergrund …. . eindeutig der Wildstubel, die Engstligenfälle! Und von der Fuhren her.

Der nähere Blick verrät den Mahler: Franz Gehri aus Seedorf.

Heute?

Ob das Bild auch nach der Renovation von 2013 noch in diesem Bahnhof anzutreffen ist? Eine kurze Recherche zum Bahnhof SNCF bringt die Lösung: Und wie!
Als Schmuck des zum Restaurant LORA umgebauten ehemaligen Wartsaals.

--> "LORA ist ein zeitgemässes, hochwertiges Gastronomiekonzept mit Restaurant, Bar und Take-away in den aufwendig restaurierten, neun Meter hohen und denkmalgeschützten Wartesälen des alten französischen Bahnhofs. In und Designermöbeln, lassen sich diese besonders gut geniessen."

perplex

Eine gute Hilfe bei der Suche nach Gehri und SNCF-Bahnhof bildete –> perplexity.ai. Diese auf Künstlicher Intelligenz KI/AI beruhende Suchmaschine liefert (wie alle solchen Suchmaschinen) ganze Aufsätze zum gesuchten Thema. Was sie aber besonders auszeichnet, sind die Quellenangaben zu den Resultaten. Bei anderen KI-Suchen bleibt unklar, aus welchen Teilen der abgegrasten riesigen Datenhaufen die Resultate stammen, perplexity.ai hingegen gibt Quellen an, die auch weiterführen. Uud sie führten zu weiteren Gehribildern, der Gehri-Stiftung und zu LORA.

Die Moral von der Geschicht: Wer mit der Bahn Richtung Luxemburg oder weiter nach Brüssel fährt, bleibt noch lange in Adelboden.

Vorwärts bewahren

Pünktlich und mit schöner Regelmässigkeit ist der 2023er Hiimatbrief anfangs Oktober zum Adelboden-Märit erschienen.

Die Themen sind breit gestreut, wie das Inhaltsverzeichnis zeigt. Fast ein Viertel davon nutzt eine bestimmte Quelle: Das Dorfarchiv. Und eine immer wieder geschätzte Konstante im Hiimatbrief ist selbst ein Archiv: Die Adelbodner Jahreschronik!

Bewahren

Dass das –> Dorfarchiv Adelboden ein recht einmaliges und gut gepflegtes Archiv eines Dorfes ist, kam an der Jubiläumsveranstaltung vom September 2018 klar zum Ausdruck.

Archivieren ist eine Heidenarbeit. Die Zeit läuft und verlangt die laufende Aktualisierung und Erschliessung der Bestände, die zunehmend nicht nur in Papier, sondern auch digital vorliegen – als digitalisierte Dokumente und als ursprünglich digitale Quellen wie Internetseiten.

Die Zeit läuft so auch bezüglich der Technik des Archivierens.

Vorwärts

Die Nationalbibliothek hat den Schritt vorwärts gemacht und weidet in der helvetische Internetwelt, um zu archivieren, was archivierungswürdig erscheint.

Über –> 20’000 Websites sind so in der Nationalbibliothek archiviert.
Und wie ist Adelboden vertreten?

Eine –> Suche ergibt zahlreiche Internetauftritte zu Adelboden, darunter diesen Blog. Was noch zu fehlen scheint, ist das Dorfarchiv mit Heimatbrief.

In eigener Sache

15 Jahre ist „Adelboden Geschichte und Geschichten“ unter der Adresse hiimatbrief.wordpress.com nun schon im Internet erreichbar. Über 20’000 Besuchende haben diese Seiten ein – oder mehrmals besucht und dabei über 70’000 Seiten gewählt (Details –> hier). Obwohl die Autorschaft in letzter Zeit nicht mehr so fleissig war, sind die Nutzenden nicht merklich weniger geworden und verteilen sich auf fast die ganze Welt. Adelboden ist ein Thema!

Ein gutes neues Jahr!

Draufsicht

Die Sichtweisen auf das Berner Oberland sind unzählige. Es bietet sich an zu betrachten und beschreiben: aus touristischer Sicht, aus geographischer und politischer Sicht und nicht zuletzt auch von oben.

Genau das hat Thoms Biasotto in seinem Bildband gleichen Titels getan, und zwar mit präzisen und beeindruckenden Fotografien der Bergwelt, meist in Schwarzweiss und meist aus dem Helikopter.


„Viele der Bilder sind aus dem Hubschrauber gemacht und zeigen uns Ansichten und Perspektiven aus der Höhe, die dem Wanderer vorenthalten bleiben. Sie zeigen uns die Welt der Dreitausender aus ungewohnter Sicht und bringen durch die Höhe auch mit mehr Umgebung eine ungewohnte Tiefe und Fernsicht mit ins Bild. Oder aber, sie zeigen Details der felsigen Landschaft, an die man sonst nicht herankommt – Details, deren Dimensionen wir nur erahnen können, weil uns eine Bezugsgrösse dazu fehlt. Das bring zusätzlich Spannung in die Bilder.“

Soviel der Werbung mit den Worten von –> Urs Tillmans. Und wer es auf diese Seite hier geschafft hat, kann sich eine Auswahl der Bilder direkt beim Fotografen ansehen oder zum Buch greifen: –>Thomas Biasotto, Berner Oberland

Mehr als gezählt

Mitte Juni 2023 hat eine jahrelange Forschungs- und Sammelarbeit in einer umfassenden Studie ihren Abschluss gefunden. Die Rede ist von diesem Werk:

Martin Schuler, Volkszählungen in der Schweiz vor 1850, Bundesamt für Statistik, 2023.
Link auf Publikations- und Datendownload:
https://www.census1850.bfs.admin.ch/de/vor1850.html

Daten aus Bevölkerungserhebungen sind in der Schweiz vor 1850 , der ersten eigentlichen eidgenössischen Volkszählung, nicht im Überfluss vorhanden, und – wo vorhanden – sind sie schwer vergleichbar.

Martin Schuler schlug deshalb dem Bundesamt für Statistik (BFS) vor, Gemeindeergebnisse der helvetischen Volkszählung von 1798 zu veröffentlichen und so die bestehenden historischen Bevölkerungsdaten zu ergänzen.

Mehr zu Volkszählungen in der Schweiz: Werner Haug: „Volkszählungen“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.07.2013. Online: –> https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007984/2013-07-30/, konsultiert am 19.08.2023.

Kollateralgewinn

Dabei sollte es nicht bleiben. Das Projekt weitete sich aus auf Bevölkerungszählungen vor 1798, und – damit nicht genug – mussten die vielfältigen Gebietsänderungen in dieser Zeit nachgezeichnet werden. Die Medienmitteilung vom 16.6.2023 betont dies: „Dieser umfassende Ansatz machte es auch nötig, die territorialen Änderungen in den Kantonen, Bezirken und Gemeinden beziehungsweise in den Gebieten vor 1798 zu rekonstruieren. Damit enthält das vorliegende Werk erstmals ein Verzeichnis aller Gemeindetrennungen und Gemeindezusammenschlüsse sowie der Umteilungen von Gemeinden zwischen Bezirken oder Kantonen.“

Und was da aufgearbeitet wurde, ist ein
Leckerbissen (nicht nur) für
Historikerinnen und Historiker .

Drei Schwerpunkte

Und so enthält das Buch neben den beiden bevölkerungsstatistischen Schwerpunkten einen dritten :

  • Der erste Schwerpunkt dieser Arbeit ist die systematische
    Erfassung aller Bevölkerungserhebungen, die im Gebiet der
    heutigen Schweiz durchgeführt wurden, sowie zusätzlich in den
    Territorien, die im Ancien Régime zur damaligen Eidgenossen-
    schaft gehörten.
  • Mit dem zweiten Schwerpunkt wird ein Beitrag zur Geschichte der
    Bevölkerungsstatistik und -forschung
    in der Schweiz geleistet,
    zu den politischen und sozialen Bedingungen, die bei den verschiedenen frühen Erhebungen geherrscht haben.
  • Und der dritte Schwerpunkt eben liegt in der Darstellung der Ge-
    schichte der territorialen Veränderungen auf regionaler und
    lokaler Ebene. Dieser geografische Rückblick war ursprünglich
    nicht beabsichtigt, aber er erwies sich als unumgänglich für die
    minutiöse Behandlung der lokalen Einheiten und deren Wandel
    im Zeitablauf (pp. 7 und 8).

Ein paar Perlen

Es ist sinnlos, das Werk hier zusammenfassen zu wollen, es kann gratis heruntergeladen und bequem gelesen werden (link siehe oben).

Jeder Kanton erhält eine reichhaltige Beschreibung der territorialen und bevölkerungsstatistischen Entwicklung bis 1850, in Text, Karten und Tabellen.

Die folgende Zusammenfassung der Bevölkerungszählungen bis 1850 im Kanton Bern nach den verschiedenen Gebietsständen zeigt den Detailreichtum (vergrössert durch Clicken).

Und als interessantes Detail figuriert da für 1798 der Kanton (Berner) Oberland mit etwas über 44’000 Personen.

Der Kanton Oberland war das kurzlebige Resultat der Helvetischen Verfassung und existierte von 1798 bis 1801.

Mehr zur Helvetik und zum Oberland im Historischen Lexikon:
Andreas Fankhauser: „Helvetische Republik“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.01.2011. Online:–> https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009797/2011-01-27/, konsultiert am 18.08.2023.

Die Bevölkerung Adelbodens wuchs zwischen 1730 und 1850 von 1004 auf 1513 Personen.

Nach 1850

Die „eigentlichen“ Volkszählungen nach 1850 sind vom Bundesamt für Statistik BFS aufgearbeitet worden. Verschiedene „Scrollytelling“-Präsentationen beleuchten u.a. verschiedene Themen.

A propos Scrollytelling:

Scrollytelling ist ein neuer Trend, wie im WEB Geschichtenerzählen (storytelling) gehen soll. Statt Seiten gefüllt mit vielen Menus und Untermenus wird alles durch Herunterscrollen angeboten. Die Nutzenden müssen sich nicht lange überlegen, wo anzuclicken oder zu wischen ist, um etwas zu finden. Und mit interaktiven Grafiken und eingebetteten Videos werden Inhalte noch einfacher verständlich. Ein sehr schön gemachtes scrollytelling zu verschiedenen Themen findet sich bei der Weltbank:

https://datatopics.worldbank.org/sdgatlas/goal-10-reduced-inequalities

Und noch das

Ist es nicht einfacher, diese Bevölkerungsberechnung durch die künstliche Intelligenz KI ausführen zu lassen?
Ein Versuch ist es wert. Anfragen zur Bevölkerung im Kanton Bern vor 1850 bei ChatGPT ergeben dies:

  • 17. Jahrhundert: Im frühen 17. Jahrhundert wird geschätzt, dass die Bevölkerung des Kantons Bern zwischen 100.000 und 150.000 Menschen lag.
  • 18. Jahrhundert: Während des 18. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl im Kanton Bern aufgrund von Geburten, Migration und anderen Faktoren. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird geschätzt, dass die Bevölkerung zwischen 150.000 und 200.000 Menschen betrug.“

Eine wiederholte Anfrage meint:

  • „1600: Schätzungsweise rund 150’000 Einwohner
  • 1700: Schätzungsweise rund 170’000 Einwohner
  • 1800: Schätzungsweise rund 250’000 Einwohner“

Und eine dritte Anfrage:

  • „Um das Jahr 1800 wird geschätzt, dass die Bevölkerung des Kantons Bern etwa 380’000 bis 400’000 Menschen betrug. Im Laufe des 19. Jahrhunderts dürfte es dann zu einem allmählichen Anstieg gekommen sein. Zum Zeitpunkt der Volkszählung von 1850 betrug die Bevölkerung des Kantons Bern offiziell etwa 434’000 Einwohner.“

Schuler (siehe Tabelle oben) weist für die Zeit um 1800 je nach territorialer Ausdehnung, die zugrunde gelegt wird, Zahlen zwischen 176’811 und 332’972 aus.
ChatGPT gleicht hier eher einer Lotterie und liefert zu wenig Hinweise, welche territoriale Ausdehnung des Kantons gemeint ist und gibt auch keinerlei Hinweise auf Quellen. Schuler dürfte bei den Quellen allerdings noch nicht berücksichtigt sein, da die Datengrundlage von ChatGPT nicht über 2021 hinausgeht.

Zur Ehrenrettung von KI sei aber erwähnt, dass bei diesen Anfragen immer Hinweise wie dieser auftauchen:

„Die genaue Bevölkerungszahl im Kanton Bern vor 1850 kann aufgrund der begrenzten historischen Aufzeichnungen und der unvollständigen Datenquellen schwierig zu bestimmen sein. Dennoch gibt es einige Schätzungen und Informationen zur Bevölkerungsentwicklung im Kanton Bern in diesem Zeitraum“ … und davon werden immer wieder andere angezeigt.

Unendlich plaudern .. oder doch mehr?

Zu vielen Dingen gibt es viele Meinungen. Künftig gibt es noch viel mehr davon, und man weiss nicht mehr, wer diese eigentlich äussert.
Wohl aber, wer diese produziert: der neue Jahrhundertschub (ja, das ist vielleicht nicht mal übertrieben) genannt künstliche Intelligenz KI.

Also plaudern wir etwas mit ihr! Genauer mit ChatGPT

„Welches Problem hat der Skiort Adelboden ohne Schnee, was kann er als Alternativen tun?“

Die erste Antwort von ChatGPT:

„Adelboden ist ein bekannter Skiort in der Schweiz, der jedes Jahr Tausende von Touristen anzieht. Das größte Problem des Skiorts ist jedoch, dass er ohne ausreichenden Schneefall nicht als Skiort funktionieren kann. Dies kann zu erheblichen finanziellen Verlusten für den Ort und die örtlichen Unternehmen führen.

In den letzten Jahren hat der Klimawandel dazu geführt, dass die Schneemengen in vielen Skigebieten weltweit abgenommen haben, was auch Adelboden betrifft. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft des Skitourismus in der Region dar.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Adelboden verschiedene Alternativen zu Skifahren und Snowboarden entwickelt, um Touristen auch bei schlechter Schneelage anzulocken. Eine Möglichkeit ist das Wandern oder Schneeschuhwandern, bei dem man die schöne Landschaft des Ortes auch im Winter genießen kann. Es gibt auch Rodelbahnen und Eislaufplätze, die bei den Touristen beliebt sind.

Darüber hinaus hat Adelboden in den letzten Jahren in die Verbesserung der Infrastruktur und Attraktionen investiert. Zum Beispiel gibt es jetzt einen Erlebnispark mit Rutschen, Trampolinen und Kletterwänden, der auch im Winter geöffnet ist.

Insgesamt versucht Adelboden, sich nicht nur auf den Skitourismus zu konzentrieren, sondern auch andere Möglichkeiten zu bieten, um den Ort attraktiver zu machen. Obwohl der Schneemangel ein ernstes Problem darstellt, hat Adelboden durch kreative Alternativen und Investitionen in die Infrastruktur gezeigt, dass es immer noch möglich ist, Touristen in der Region anzuziehen.“

Stimmt da alles? Statistik, Rodelbahn, Erlebnispark?

Die Frage lässt sich immer wiederholen und die Antwort fällt jedesmal ein bisschen anders aus:

„Adelboden ist ein beliebter Skiort in der Schweiz, der jedoch in den letzten Jahren mit dem Problem von Schneemangel zu kämpfen hat. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel die Auswirkungen des Klimawandels oder eine ungewöhnliche Wetterlage.

Das Fehlen von Schnee kann für Adelboden ein großes Problem darstellen, da der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle der Region ist und der Skiort hauptsächlich auf Skifahrer und Snowboarder ausgerichtet ist. Ohne Schnee gibt es weniger Touristen und somit weniger Einkommen für die lokalen Geschäfte, Hotels und Restaurants.

Als Alternative kann Adelboden versuchen, sich auf andere Aktivitäten zu konzentrieren, die auch ohne Schnee möglich sind. Hierzu gehören beispielsweise Wandern, Mountainbiken oder Klettern. Adelboden verfügt über eine atemberaubende Landschaft und bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten, die auch im Sommer attraktiv sind.

Zudem könnte Adelboden versuchen, seine Attraktivität als ganzjähriges Reiseziel zu steigern, indem es neue Veranstaltungen und Aktivitäten einführt, die nicht von der Schneelage abhängen. Hierbei könnten beispielsweise Kulturveranstaltungen, Wellnessangebote oder kulinarische Events helfen, Touristen auch in den schneefreien Monaten anzulocken.

Insgesamt muss Adelboden also auf eine Vielzahl von Strategien zurückgreifen, um mit dem Schneemangel umzugehen und weiterhin als attraktives Reiseziel wahrgenommen zu werden.

Eine weitere Möglichkeit wäre, den Wintertourismus durch alternative Angebote zu unterstützen, wie beispielsweise künstliche Schneeproduktion, Skihallen oder andere Indoor-Sportarten. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass das Image des Skiorts als natürliche Wintersportdestination beeinträchtigt wird. Zudem sind diese Optionen oft mit hohen Kosten verbunden, die von den Betreibern und der lokalen Gemeinde getragen werden müssen.

Eine weitere Option ist, Adelboden als Wellnessdestination zu positionieren, indem beispielsweise neue Spa-Angebote und Wellnesshotels gebaut werden. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass auch andere Orte in der Umgebung bereits Wellnessangebote anbieten, und es schwierig sein könnte, sich in diesem Markt zu etablieren.

Insgesamt gibt es keine eindeutige Antwort darauf, welche Strategie am besten geeignet ist, um Adelboden ohne Schnee überleben zu lassen. Es wird wahrscheinlich eine Kombination aus verschiedenen Strategien erforderlich sein, um die Attraktivität von Adelboden als Ganzjahresziel zu steigern und die Einkommensquellen zu diversifizieren. Adelboden muss jedoch vorsichtig sein, um nicht das Image als natürliche Wintersportdestination zu verlieren und sich stattdessen auf andere Märkte zu konzentrieren, die möglicherweise weniger lukrativ sind.“

Dieser Beitrag wird etwas lang, aber so ist das, wenn man zu plaudern beginnt. Es könnte noch viel länger werden.

Doch nur noch diese neue, ganz interessante Wendung:

„Eine Möglichkeit, sich von anderen Wintersportdestinationen abzuheben, besteht darin, in die Erhaltung der natürlichen Umgebung und Kultur zu investieren. Indem Adelboden beispielsweise auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzt, kann es sich als einzigartiges und verantwortungsvolles Reiseziel positionieren.

Zudem sollte Adelboden neue Zielgruppen erschließen und alternative Angebote entwickeln, um auch außerhalb der Wintersaison Touristen anzulocken. Hierbei könnten beispielsweise Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiken oder Klettern beworben und ausgebaut werden. Adelboden sollte auch in neue Märkte wie den Wellness-Tourismus oder den Kulturtourismus investieren, um sich von anderen Wintersportdestinationen abzuheben.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die digitale Präsenz von Adelboden zu verbessern, um mehr Touristen anzulocken. Adelboden sollte eine benutzerfreundliche und informative Website mit Online-Buchungsmöglichkeiten und sozialen Medien-Präsenz aufbauen, um potenzielle Besucher anzusprechen und ihre Erfahrung im Skiort zu verbessern.

Insgesamt hat Adelboden die Chance, gegen die Konkurrenz zu bestehen, indem es sich als einzigartiges und vielseitiges Reiseziel positioniert und seine Angebote an die Bedürfnisse der Touristen anpasst. Adelboden muss jedoch auf lange Sicht flexibel und innovativ bleiben, um den Veränderungen in der Reisebranche und den Erwartungen der Touristen gerecht zu werden.“

Flexibel und innovativ sind auch die Stichworte für die KI. ChatGPT schöpft bei seinen Antwortkombinationen im März 2023 noch auf einen Textfundus (wie z.B. Wikipedia) von 2021. Das ändert sich nun innert Wochen: viel mehr Texte werden erschlossen, das ganze Internet kommt dazu (und macht die Antworten aktueller) und dann auch Bilder und Videos …

Damit wird die Abhängigkeit von dieser Art der Intelligenz zunehmen und ebenso müssen dies diesbezüglich auch Vorsicht und Verantwortung. Denn unklar bleibt, aus welchen Quellen KI schöpft und wo sie erfindet oder halluziniert. Antworten können je nach gestellten Fragen allenfalls gefährliche Fehler und Haltungen beinhalten.

Wie gesagt: ein Jahrhundertschub mit Konsequenzen, die auch bei der Erfindung der Dampfmaschine oder der Elektrizität niemand hat voraussagen können..

Und noch das …

Damit es nicht bei der blossen Text-KI bleibt hier noch zwei Bilder verbunden mit den

besten Wünschen für die kommenden Ostern 2023.

Wer hats gemacht? Stable diffusion KI mit dem Auftrag „Happy Easter in Snow with Rabbits“ und „Happy Easter in Snow „

Der Erste

Der erste Schnee

KAUM DA UND SCHON GEHT ES LOS.

Aber eigentlich geht es – bei genügend Kälte – schon früher los: Mit Kunstschnee.

Und der formt sich anfänglich geometrisch ziemlich perfekt.

Dem Schnee bleibt kaum etwas verborgen, er zeichnet die Spuren des Geschehens auf.

Spuren #1

SPUR 1

Mit Füssen

20 cm Schneedecke genügen, um erste Spuren zu legen. Mit Vergnügen.

SPUR 2

Maschinell

Etwas mehr an Unterlage verlangt das Raupenfahrzeug.

Die schönsten Spuren aber legt der Schnee selbst ….

Spuren #2

Und zum Schluss:

frohe Festtage.

Und zum anfang:

alles Gute im 2023.

Immer wieder

In den herbstlichen Auktionen tauchen immer wieder Fotografien von gebürtigen Adelbodnerfotografen auf. Ein Beleg für deren Qualität!

Hier bei Dobiaschofsky ist Emanuel Gyger mehrfach mit zu erwerbenden Bildern vertreten. Eines zeigt den vor langer Zeit begangenen Weg zu den Wasserfällen (von wo genau?).

Copyright Dobiaschofsky Auktionen AG

Digitale Entwicklungen

Dieses knapp A4grosse Bild an der Wand zu geniessen, ist einzigartig und nur einer begrenzten Anzahl Personen möglich.

In Zeiten der Digitalisierung jedoch werden Bilder flüchtig, verbreiten sich, werden verändert, werfen rechtliche und Fragen nach dem Original auf.

Künstliche Intelligenz KI zum Beispiel hilft, aus diesem monochromen Bild von Gyger ein Farbbild zu machen. KI weiss offenbar, was Himmel und blau, was Weide und grün ist …

Selbständig

Und seit kurzem lassen sich mit künstlicher Intelligenz und nutzbaren Datenbanken Bilder auch aus Text generieren.

DreamStudio (eine von mehreren solcher KI-Applikationen) macht aus den Elementen in Gygers Bild (mountains_sky_barn_street_tree) das:

Oder aus mountains_sky_shed_cow_path_trees dies, mit eigenartigen Kühen:

Und Adelboden stellt sich DreamStudio übrigens (u.a.) so vor:

Oder so;

In zahllosen Iterationen können so aus demselben Text (adelboden) zahllose Bilder generiert werden. Und die Qualität wird sicher immer besser werden.

Wer weiss, welcher Gyger künftig das Original sein wird?

Fotomappe+ digital

Folgen die Bilder in „Adelboden-Geschichte und Geschichten“ bislang den Worten, geht das im neu entstanden Portfolio nun andersrum.

Fotos stehen im Zentrum eines Portfolios und Fotos zu Adelboden stehen am Anfang dieses neuen Portfolios. Aber dieses geht weiter: Neben Fotos zu weiteren Themen stehen Beiträge zur Fotografie und insbesondere auch zur Bildbearbeitung. Eine Mischung aus Eigenem und Geborgtem.

–> Hier geht’s lang zum Portfolio.

Identitäten

Die Identität eines Dorfes finden? Keine einfache Aufgabe. Für Adelboden hat es das Schweizer Fernsehen versucht; in fünf längeren Sendungen zu bester Sendezeit .

SRF bi de Lüt (?)

Nachzusehen ist der Fünfteiler im –> Fernseharchiv

Identitäten

Adelboden hat sich wohl mit seinem Ruf stark freikirchlich zu sein für diese Identitätssuche angeboten. Gesucht wird die Identität des Dorfes anhand mehrerer Einzelpersonen. Diese repräsentieren mehr oder weniger eine freikirchlich-religiöse Ausrichtung, aber auch eine bildungsbeflissen-kritische, behäbig- konservative, naturschützend-pflegende und auch aggressiv-kommerzielle.

Diese Haltungen werden in allen Sendefolgen mit immer wieder denselben Personenporträts gespiegelt – manchmal in beinahe peinlicher Nähe. Und bei allen – einer ausgenommen! – wird die gelebte Identität des Dorfes vom gefürchtet überbordenden Tourismus bedroht.

Die Fernsehmacher:innen präsentieren Dorf und Umgebung mit wunderbaren Bildern und gekonnten Interviews. Aber werden sie ihrer anspruchsvollen Aufgabe auch gerecht?

Neugierig auf mehr, Recht auf mehr

Wenn ein Dorf in dieser Breite mit einer so anregenden Fragestellung ausgewählt wird, möchte der geneigte Beobachtende etwas mehr erfahren.

Sicher einmal, was die mehrfach als bedrohlich dargestellte Tourismusentwicklung angeht – aber weder die Tourismusverantwortlichen noch die einschlägigen Statistiken kommen zu Wort. Und die immer wieder angesprochenen örtlichen Freikirchen sind nicht fassbar, es sei denn als gesamtschweizerisch aktive Heilsarmee.

Und wenn nach fast fünf Stunden TV ein Bild gezeichnet wird und damit ein Eindruck eines Dorfes, dann hat dieses sicher auch den Anspruch einer gewissen Vollständigkeit. Denn da gibt es viel mehr an gelebter Identität: das auffallende Wahl- und Abstimmungsverhalten, die Sprache und Geschichte, verankert in zahlreichen Publikationen und einem offenen Dorfarchiv, eine auch ausgeprägte landwirtschaftliche Ausrichtung mit gut 10% der Einwohner:innen, eine rege Wirtschaft mit zahlreichen – auch überregional aktiven – grossen und vielen kleinen Betrieben, die Vielfalt der Dorfteile, die Mobilität von Pendler:innen, die das Tal nicht verlassen wollen und immer wieder zurückkehren, eine vielfältige und in der Breite innovative Gastronomie und vieles mehr. ….

All das ist zwar nicht gewählter Gegenstand der angesprochenen Sendereihe, es wäre aber mit Sicherheit ein informativer Hintergrund für die Suche nach Identität(en).

Zahlen erzählen

Auch Zahlen können zum Bild einer Gemeinde beitragen, was mit folgender –> statistischer Übersicht getan sei.

l

Protokolliert

Das Bundesarchiv in Bern hat am 3. Februar 2022 folgendes –> mitgeteilt:

Das Schweizerische Bundesarchiv hat die Protokolle des Bundesrates von 1848 bis 1963 in neuem Kleid online geschaltet. …. Erstmals liegen die handschriftlichen Protokolle aus dem Zeitraum 1848 bis 1903 mit Texterkennung vor. Sie können zusammen mit den maschinengeschriebenen Protokollen bis 1963 mittels Volltextsuche durchsucht werden. Insgesamt macht die Webseite Protokolle des Bundesrates (1848 – 1963) über 14’500 Protokolle zugänglich.

Jede neu und besser zugängliche Quelle erfreut das Herz und die Neugier von Forscher:innen und von allen an lokalen Ereignissen Interessierten.

Auch Adelboden

Was ist aus diesen –> Protokollen zu Adelboden zu erfahren?

So einiges und ganz Unterschiedliches. Zum Beispiel:

1891. Weibel Hari.

Die rührende Geschichte des Rudolf Hari, von Adelboden, Ständeratsweibel, der wegen Schwerhörigkeit zum Garderobier versetzt wurde und 1891 verstarb. Wobei die automatische Transkription der Handschrift erstaunlich gut funktioniert und nur ab und zu etwas Mühe bekundet..

1913. Eisenbahnkonzession.

In der langen Geschichte der –> Bahnerschliessung Adelbodens hat der Bundesrat mehrmals Stellung zuhanden der Räte bezogen, so auch im Sommer 1913

1955. Bundessubventionen

Ein häufiger Eintrag: Bewilligung von Bundesbeiträgen Lawinenverbauungen, Wegbauten, Aufforstungen u.v.a.m.

Erst ein Anfang

Die Recherche kann weitergehen, es gibt noch viel zu entdecken.